Projekt „SAVE CHILDREN´S SIGHT – FOR A BETTER CHANCE IN LIFE”
In einer Schule, irgendwo auf der Welt: Während die einen von der Tafel abschreiben, andere fragen, wenn sie etwas nicht lesen können oder lautstark diskutieren, gibt es einen, der anscheinend nicht dazu gehört: Samuel, genannt Sam. Er schaut aus dem Fenster, knibbelt am Reißverschluss seines Sweatshirts herum, schreibt halbe Sätze in sein Heft und trifft dabei kaum die Zeilen. Der Lehrer hält ihn für faul, die Klassenkameraden denken, er sei dumm. Sam ist sieben, und bisher hat niemand bemerkt, dass er von Geburt an eine Sehschwäche hat. Er selbst kennt es nicht anders und kann deshalb auch nicht sagen, was sein Problem ist. Was wird aus Sam werden?
Kinder wie Sam haben kaum eine Chance, sich normal zu entwickeln. Denn eine unerkannte Sehschwäche reduziert die Aussichten auf eine erfolgreiche Schulausbildung, auf gute Berufsaussichten und ein selbstbestimmtes Leben drastisch. Das einzig wirksame Mittel, dies zu verhindern, sind frühe Vorsorgeuntersuchungen der Augen im 1. und 3. Lebensjahr sowie vor der Einschulung.
Diese sogenannten Screenings sind jedoch selbst in unserer hochentwickelten westlichen Welt noch immer nicht die Norm. Und je weiter wir über unsere Landesgrenzen hinausgehen, desto mehr Kindern ergeht es so wie Sam. Hier setzen wir an, konkrete Hilfe zu leisten. Unser Ziel ist es, Kinder, die einen Sehfehler haben und schlecht sehen, zu versorgen. Nur so ist für sie eine gute Entwicklung und erfolgreiches Lernen möglich.
Die Idee von „SAVE CHILDREN´S SIGHT – FOR A BETTER CHANCE IN LIFE”
Ausgangspunkt war die Überlegung: Wie kann man Kindern in bildungsfernen Regionen der Welt zu frühzeitigen und verlässlichen Sehtests verhelfen? Die H.I.T.-Stiftung hat 2014 mit einem ungewöhnlichen Weg gestartet: Sie konnte Teilnehmer der legendären Flottillen-Weltumseglung „Blue Planet Odyssey“ gewinnen, unser Projekt zu unterstützen.
Die Schiffe der Blue Planet Odyssey segeln zu den entlegensten Gegenden der Welt, die sonst kein Verkehrsmittel erreicht. Die Crews erhielten von der H.I.T. spezielle Screening-Koffer mit technischem Equipment, Sehtesttafeln und standardisierten Fragebögen zur Datenerhebung. Nach einer umfassenden Schulung können sie damit professionelle Sehtests durchführen, in Abstimmung mit den Verantwortlichen vor Ort. Man muss kein Arzt sein, um diese Sehtests mit einfachen, standardisierten Methoden durchzuführen und verlässliche Ergebnisse zu erzielen.
Diese Ergebnisse geben die Segler in eine Online-Datenbank ein; ausgewertet werden die Daten hier in Hamburg. Die Versorgung betroffener Kinder mit entsprechenden Sehhilfen wird ebenfalls durch die Stiftung von Hamburg aus organisiert.
Nach dem gleichen, sehr erfolgreichen und einfachen Prinzip haben inszwischen H.I.T.-Sehscreenings-Teams in Afrika, Europa und Asien Kindergärten und Schulen besuchen, um Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten. Zusammen mit Hamburger Schulen und Kirchengemeinden sind noch in diesem Jahr weitere Hilfseinsätze in Entwicklungsregionen geplant.
Mit mediale Aufmerksamkeit bemühen wir uns, ein breiteres Problembewusstsein für den Zusammenhang von gutem Sehen, als Voraussetzung für besseres Lernen, zu erreichen.
Die Verbreitung unseres Seh-Koffers auf der ganzen Welt soll dazu beitragen, Kindern ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Denn nur wer gut sehen kann, kann auch gut lernen. Bitte helfen auch Sie dabei mit, Kindern die Chance auf eine glückliche Zukunft zu geben.