Endlich: Mitfahrgelegenheit nach Tonga gefunden

Es hat lange gedauert, die Lieferung zu organisieren, aber jetzt hat es geklappt: Eine der letzten H.I.T. Brillenlieferungen ist von Hamburg aus auf den Weg in die Südsee gestartet. Die Brillen sind für Kinder auf Tonga bestimmt. Letztes Jahr haben die Weltumsegler und ehrenamtlichen H.I.T. Helfer der Blue Planet Odyssey dort Kinder auf Sehschwäche getestet.

Jetzt hat Elke Stumpe, eine Deutsche, die seit einigen Jahren in der Südsee wohnt, die Sehhilfen mitgenommen und liefert sie bei den betroffenen Familien ab. Stumpe leitet den Stützpunkt des Hochseesegelvereins Trans-Ocean auf den Vava’u Islands, einer kleinen Inselgruppe im Königreich Tonga und war für kurze Zeit in Deutschland auf Heimatbesuch.

Der Transport der in Hamburg angefertigten Kinderbrillen auf die entlegenen Inseln der Südsee ist eine Herausforderung für die H.I.T. Stiftung. Eine Sendung per Post oder mit internationalen Lieferdiensten ist schwierig – auf Vava’u etwa gibt es weder Hausnummern noch Postleitzahlen. Zudem sind die Portokosten von 100 bis 150 Euro sehr hoch. Die H.I.T. Stiftung sucht daher andere Wege, die Brillen zu ihren zukünftigen Besitzer zu bringen: „Wir recherchieren vor jeder Sendung Reiseveranstalter, Hotels und Institutionen, um dann Mitarbeiter oder Kunden anzusprechen, ob sie auf ihrer Reise von Deutschland in die Südsee möglicherweise Brillen mitnehmen können“ erzählt die Projektassistentin, Beate Kunz, die sich bei H.I.T. um den gesamten Bereich Projektorganisation und in diesem Zusammenhang auch um den Versand der Brillen kümmert.

Das ist zeitaufwändig, und manchmal lassen sich die Mitfahrgelegenheiten trotz vieler Gespräche nicht realisieren. Deswegen ist Kunz sehr froh, dass sie nach vielen Wochen Recherche eine Mitfahrgelegenheit für die Sehhilfen in die Südsee gefunden hat. 30 Stunden lang dauert die Reise per Flug und Boot, dann haben sie ihr Ziel erreicht – eine Wäscherei.