H.I.T. Stiftung Blog

Berlinale-Gewinnerfilm: Auf einem Auge blind

Foto: Richard Hübner / Berlinale 2016
Foto: Richard Hübner / Berlinale 2016

Das Lampedusa-Dokudrama ‚Fuocoammare‘ (Feuer auf See) ist der beste Film der diesjährigen Berlinale: Die internationale Jury unter dem Vorsitz von Meryl Streep hat den Film des italienischen Regisseurs Gianfranco Rosi (im Bild bei  der Preisverleihung) vergangenes Wochenende mit dem goldenen Bären ausgezeichnet.

Warum wir hier auf dem Blog von H.I.T. darüber berichten? Weil einer der Protagonisten des Films, der 12-jährige Samuele, unter Amplyopie leidet. In einer Szene verordnet der Arzt der Insel dem Jungen ein Augenpflaster, um das träge Auge, das ‚lazy eye‘, zu trainieren. Viele Rezensenten sahen in dem Jungen, der auf einem Auge fast blind ist, auch eine Metapher auf Europa in der Flüchtlingskrise.

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Video: Sehtests unter Palmen und Mangroven

Ende März geht die  Blue Planet Odyssey (BPO) weiter. Dann wollen die Segler auch die die Sehtests für die H.I.T. Stiftung fortsetzen. „Geplant ist, dass die Boote in West-Sumatra starten, anschließend geht es weiter zu sehr abgelegenen Inseln”, schreibt Luc Callebaut per Mail. Danach führt die Route durch den Indischen Ozean Richtung Südafrika. Callebaut ist der Tourmanager der BPO. Letztes Jahr hat er die Segler auf ihrer Reise durch den pazifischen Inselstaat Vanuatu mit der Kamera begleitet und auch die Sehtests für H.I.T. festgehalten. Hier geht es zum Video.

H.I.T. Brillen in Tansania: „Die Schüler sagen Danke“

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Dank H.I.T. können 30 Kinder aus Lupombwe wieder konzentriert am Unterricht teilnehmen. Die Brillen der Hamburger Stiftung sind endlich angekommen. Über 10000 Kilometer und eine wochenlange Reise haben die Sehhilfen hinter sich, jetzt haben sie ihr Ziel erreicht. In einer berührenden Textnachricht bedankt sich der Lehrer der Schule bei Dr. Peter Kaupke und schickt zwei Handyfotos. „Die Schüler und ihr Lehrer Godfrey sagen vielen Dank, Dr. Peter, Gott segne Dich“, lässt er übermitteln.

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Kinderbrillen der H.I.T. Stiftung in Tansania angekommen

„Die Brillen sind in Lupombwe angekommen, wir sind noch dabei, sie an diejenigen zu verteilen, die eine Sehschwäche haben. Vielen Dank und ganz herzliche Grüße an die Marafikis!“ Das schreibt Nelson Mwelange per Mail. Er ist einer der Lehrer, die in der ostafrikanischen Gemeinde Lupombwe unterrichte. Lupombwe ist Partnergemeinde der Gemeinde Blankenese und Projekt der H.I.T. Stiftung. Im Oktober 2015 hatten Dr. Kaupke zusammen mit Jugendlichen der Hamburger Marafiki-Gruppe dort die Sehfähigkeit von Schülern getestet. Bei 26 Kindern wurde eine Sehschwäche festgestellt.

H.I.T. in Tansania: „Ich war überrascht, wie viele Kinder eine Brille brauchen“

Die Reisegruppe: Isabel steht als zweite von rechts, Oscar sitzt links neben Dr. Kaupke. Bild: I.Gäthje

Isabel Gäthje (17) und Oscar Hirsch (15) gehören zur Marafiki-Gruppe der Gemeinde Blankenese, die im November in Tansania unterwegs war. Hier erzählen die beiden Jugendlichen, wie sie die Reise und die Sehtests für H.I.T. erlebten.

Der erste Eindruck

Isabel: Wir sind mit dem Bus eine Anhöhe heruntergefahren und haben schon von weitem gesehen, wie Kinder und Erwachsenen auf uns warten. Als der Bus hielt, kamen sie auf uns zu, mit Blumensträußen in der Hand und haben ein Begrüßungslied gesungen. Wir haben vor lauter Rührung erstmal losgeheult.

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Blue Planet Odyssey for H.I.T: Good bye ‚Chapter Two‘ – Danke für die Unterstützung!

Inzwischen haben die Segler (im Bild Janet Hayes) schon Routine beim Screening für H.I.T. Bild: Klaudia Zayonc
Janet Hayes testet für H.I.T. Bild: Klaudia Zayonc

Für die Ralleyteilnehmer der Blue Planet Odyssey geht es nach Indonesien in die Winterpause. Grund ist laut Jimmy Cornells Weblog die anhaltend besorgniserregende Sicherheitslage im nordindischen Ozean. Rund um die Seychellen und Madagaskar besteht das Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Die nächste Etappe führt die Segler daher Richtung Süden über die Andamanen, Sri Lanka und Südafrika. Sie startet im März nächsten Jahres.

Janet und Pat Hayes, die als freiwillige Tester die H.I.T. Stiftung tatkräftig unterstützt haben, werden bei dieser Törn nicht mehr dabei sein. Sie kehren nach einer einjährigen Auszeit auf ihrer Yacht zurück in ihre Heimat USA. Ihr Boot ‚Chapter Two‘ ist bereits eingemottet.

„Das war ein unglaubliches Jahr –wir sind sehr dankbar“, schreibt sie auf Facebook. Wir bedanken uns bei Janet und ihrer Familie für die tolle Unterstützung bei den Sehtests! Have a safe trip home.

H.I.T. Stiftung unterstützt Flüchtlinge in Hamburger Erstaufnahmelager

Dr. Peter Kaupke und das H.I.T.-Team helfen bei der augenärztlichen Versorgung von Flüchtlingen mit. Geplant ist, die Sehfähigkeit bei Kindern und minderjährigen Flüchtlingen im Hamburger Erstaufnahmelager in der Schnackenburgallee zu untersuchen und bei Bedarf Sehhilfen zur Verfügung zu stellen. In der zentralen Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbewerber werden rund um die Uhr Flüchtlinge, die neu nach Hamburg gekommen sind, aufgenommen, untergebracht und verpflegt. Im November  lebten in der Notunterkunft 2900 Menschen aus aller Welt,  darunter auch viele Familien mit Kindern. Schulpflichtige Kinder werden vor Ort unterrichtet.

Hamburg hat im Oktober 10.437 Flüchtlinge aufgenommen, davon verblieben 2.887 Schutzsuchende in der Hansestadt. (Stand: 6. November 2015). Mehr Infos zu den Flüchtlingszahlen in Hamburg gibt es auf der Internetpräsenz für die Freie und Hansestadt Hamburg. Die Zeit berichtet über die unübersichtliche ärztliche Versorgung von Flüchtlingen in Hamburg.

 

Brillen für Lupombwe

Die Freude über die Besucher ist groß! Foto: Andrea Ludwig
Die Freude über die Besucher ist groß! Foto: Andrea Ludwig

Das ging schnell: Die ersten Brillen für das neue H.I.T. Projekt in Tansania verlassen heute Deutschland. Erst vor einer Woche sind Dr. Peter Kaupke und die jugendlichen Unterstützer der Gemeinde Blankenese, die ‚Marafikis‘ von ihrer Projektreise zurückgekommen. (Ein ausführlicher Reisebericht und Fotos folgen). Während ihres Aufenthaltes in der ostafrikanischen Gemeinde Lupombwe haben sie insgesamt 350 Kinder auf Sehschwächen und Fehlsichtigkeit getestet. Das Ergebnis: 26 Kinder brauchen eine Brille.

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Von Tual nach Komodo: Die Blue Planet Odyssey in Indonesien

Seit Oktober segeln die H.I.T. – Unterstützer durch die indonesische Inselwelt. Sie waren zu Gast bei Bürgermeistern und in Schulen, haben über Klimaerwärmung diskutiert und sind lebenden Drachen begegnet. Bald geht es auch mit den Eye-Screenings für H.I.T. weiter. Die Route wurde aufgrund der schweren Waldbrände in der Region etwas abgeändert, einige der geplanten Stopps, etwa auf der Insel Borneo gestrichen. Hier kommen Eindrücke der ersten Etappe.

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Im Netz gefunden: Sehschwächen sind in Deutschland viel häufiger als bisher vermutet

Auch im hochentwickelten Deutschland ist Schwachsichtigkeit ein Problem: Rund 5,6 Prozent der Deutschen im Alter von 35 bis 44 Jahren leidet an als Amblyopie, also an starker Schwachsichtigkeit, die durch Sehhilfen nicht mehr zu korrigieren ist. Das ist deutlich mehr als von Studien aus anderen Ländern bekannt. Jede zweite Amblyopie entsteht durch im Kleinkindesalter nicht korrigierte Brechkraftfehler wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Stabsichtigkeit oder unterschiedliche Brechkraft beider Augen.

Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Augenklinik der Universitätsmedizin Mainz. Sie werteten die Daten der Gutenberg-Gesundheitsstudie aus, einer repräsentativen Bevölkerungsstudie der Uniklinik Mainz. Im Rahmen des Projektes wird der Gesundheitszustand der Bevölkerung in der Rhein-Main Region untersucht. Mit den vorliegenden Daten liegt erstmals eine Schätzung der Verbreitung von Amblyopie in Deutschland vor.

Mehr Infos zu Studie gibt es auf der Webseite der Universitätsmedizin Mainz.

 

Videos von unseren H.I.T. Projekten

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