Save children’s sight goes Tansania

Kinder in entlegenen Regionen besser sehen und damit lernen zu lassen, die Erwachsenen vor Ort über Sehschwäche aufzuklären und zu sensibilisieren – das sind die Ziele von H.I.T. Zusammen mit der Marafiki-Gruppe der Gemeinde Blankenese startet die Stiftung jetzt ein neues Sehtest-Projekt in Tansania. Acht Jugendliche aus der Marafiki-Gruppe der evangelischen Gemeinde Blankenese in Hamburg reisen am 18. Oktober mit Pastor Klaus-Georg Poehls und H.I.T.-Gründer und Projektleiter Peter Kaupke nach Lupombwe in Tansania. Zwischen der ostafrikanischen und der Blankeneser Gemeinde besteht seit Jahrzehnten eine enge Partnerschaft.

Übung macht den Meister. Bild: H.I.T.
Die Marafikis bei der Sehtestschulung. Bild: H.I.T.

„Wir freuen uns sehr, dass wir mit den sehr engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen der Marafiki-Gruppe so begeisterte Unterstützer unseres Projektes ´Save childrens sight´ gefunden haben. Die evangelische Gemeinde Blankenese  ist seit vielen Jahren in Tansania aktiv und kennt das Land gut“, sagt Peter Kaupke.

Geplant ist, fünf Grundschulen in Lupombwe und Umgebung zu besuchen und dort innerhalb einer Woche etwa 650 Kinder auf Sehschwächen zu testen. Für Lehrer und Eltern soll es Informationsveranstaltungen geben, die über unerkannte Sehschwächen und deren Folgen aufklären. Darüber hinaus sollen die Lehrer geschult werden, in Zukunft selbst Sehtests verlässlich durchführen zu können „Ziel ist es, Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, so dass in Zukunft möglichst  jedes Kind zum Schuljahresbeginn einmal getestet wird“, so Kaupke.

Kisuaheli-Kurs und Sehtest-Schulung

Die Jugendlichen haben sich intensiv auf die Reise vorbereitet und unter anderem Grundbegriffe in Kisuaheli, der Landessprache von Tansania, gelernt. Wie sie mit den Lea-Sehtafeln und dem Autorefraktor umgehen müssen, hat ihnen die H.I.T. Mitarbeiterin und Orthoptistin Elke van Alen erklärt. „Wir haben während einer Schulung alle Geräte ausprobieren können und sind gut vorbereitet. Jetzt bin ich gespannt auf den Einsatz vor Ort“, sagt Oskar Hirsch. „Das wird für uns alle eine wichtige Erfahrung, gerade auch weil die Lebensbedingungen in Tansania so anders sind als hier.“

Pastor Poehls beim Augentest. Bild: H.I.T.
Pastor Poehls macht auch mit. Bild: H.I.T.

Der 15-jährige ist seit seiner Konfirmation im letzten Jahr bei den Marafiki aktiv. So heißt die Jugendgruppe der Gemeinde Blankenese, das Wort bedeutet auf Kisuaheli „Freunde“. Die evangelische Gemeinde Blankenese setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, das Leben der Menschen in fünf Dörfern rund um die Kirchengemeinde Lupombwe in Tansania zu verbessern. Insbesondere die vielen Aidswaisen stehen im Fokus des Engagements. „Die Kinder haben ohne Unterstützung keine Aussicht auf Bildung und ein würdevolles Leben“, erklärt Andrea Ludwig, die dem Tansania-Ausschuss der Gemeinde angehört und die Reise mit den Jugendlichen organisiert.

Aktuell ermöglichen 260 Hamburger Patenschaften Kindern in und um Lupombwe den Schulbesuch und eine warme Mahlzeit täglich. Außerdem unterstützen die Blankeneser die Schulkinder ihrer Partnergemeinde mit Stipendien und helfen, die Stromversorgung mit Solarzellen zu verbessern.

Dr. Peter Kaupke: „Kein Kind soll in der Schule oder beim Lernen Nachteile haben, nur weil es eine Sehschwäche hat, die man mit einer Brille leicht beheben kann.“

 

 Über Tansania

Das ostafrikanische Land gilt zwar als Hoffnungsträger, was die demokratische Entwicklung anbelangt, gehört aber immer noch zu den ärmsten Ländern der Welt. Trotz erheblicher Bemühungen ist die Gesundheitsversorgung vor allem in ländlichen Regionen extrem schlecht. Aids und Malaria bereiten dabei die größten Probleme. Ein Großteil der armen ländlichen Bevölkerung hat keinen Zugang zu Trinkwasser und- Abwasserentsorgung.

 

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